Aurelia Velten: Bei Rot nicht wenden
Heute bin ich ein wenig aufgeregt, weil ich das erste Mal bei einer Blogtour dabei bin, und zwar zum neuen Buch von Aurelia Velten „Bei Rot nicht wenden“. Worum geht es?
Was haben ein professioneller Basketballspieler und eine Modedesignerin gemeinsam? Richtig, sie müssen beide mal zum Drugstore. Als Nigel Bauer die zuckersüße Amber Johnson auf einem schlecht beleuchteten Parkplatz über den Haufen rennt, hätte er nicht ahnen können, dass sie sein ganzes Leben verändern würde.
Es ist kein Geheimnis, dass er in sozialen Situationen völlig unbeholfen ist, doch Amber scheint trotzdem immer zu verstehen, was Nigel eigentlich sagen will – auch wenn er eher knurrt oder gar schweigt. Schon so lange waren die Boston Berserks Nigels Familie. Unmöglich kann er da zulassen, dass Amber ihn von der Arbeit mit seinem Team ablenkt … oder doch?
H.B.: Aurelia, danke für die Einladung zu Deiner Blogtour. Ich musste schmunzeln, weil der Hauptdarsteller meines neuen Buches auch rothaarig ist und Sommersprossen hat. Ich wollte damit einfach mal das Schema des ewig dunkelhaarigen Lovers durchbrechen (täte mir privat übrigens auch ganz gut). Was hat Dich dazu bewogen – wusstest Du direkt, wie Amber aussehen soll, als Du mit dem Manuskript begonnen hast?
A.V.: Ich danke Dir, dass Du bei der Blogtour mitmachst, darüber freue ich mich total! Der Grund, warum meine weibliche Hauptperson Amber Johnson rothaarig ist, liest sich schon im Titel: In den USA gibt es bei Ampeln manchmal die Schilder „No turn on red“, d.h. wenn man bei grüner Fußgängerampel über die Straße läuft und diese dann auf rot schaltet, soll man mitten auf dem Weg nicht mehr umdrehen – bei Rot nicht wenden also. In dem Buch hat das einen symbolischen Wert. Der männliche Hauptdarsteller Nigel starrt auf eben solch ein Schild, das Rot steht für Amber; sie beide sind schon auf halbem Weg und er begreift, dass er sich nicht mehr von ihr abwenden kann – auch wenn die neuen tiefen Gefühle ihm vielleicht Angst machen. Bei mir fängt ein Buch oft mit einer klitzekleinen Szene im Kopf an. Bei diesem Buch war es Nigels Zwiespalt, während er auf dieses Schild starrt. Daher war es von Anfang an klar, dass Amber rothaarig sein muss.
Oben hast Du erwähnt, dass Lover oft dunkelhaarig sind, ich finde es toll, dass Du aus diesem Schubladendenken einmal ausbrichst! Auch privat schadet Abwechslung sicher nicht …! Amber hat so ihre Schwierigkeiten mit „Schubladen“ – zwar ist sie rothaarig, aber sie entspricht so gar nicht dem Prototyp „feurige Rothaarige“, denn was Männer anbetrifft, ist sie sehr schüchtern. Zudem hat sie nicht die begehrte Porzellanhaut, sondern tausende Sommersprossen.
Sommersprossen finde ich einfach wunderschön und Nigel stimmt mir da natürlich zu – er findet nämlich, sie sehen auf Ambers Haut aus wie Schokoladenpünktchen. Um ihr Aussehen weiter zu beschreiben: Da sie als Modedesignerin arbeitet, ist sie natürlich auch sehr stilbewusst. Mit ihrer besten Freundin zusammen betreibt sie zum einen die „Belle“-Boutiquen für Alltagsmode und zum anderen die „Belle-Noire“-Boutiquen für Abendkleider und Dessous (ich bin ja eher der Dessous- und nicht der Schuh-Kauf-Frauentyp).
H.B.: Dies ist mittlerweile bereits Dein viertes Buch, und auch hier sehe ich wieder eine Parallele zu meinen, denn es steht immer eine Frau im Mittelpunkt der Handlung, die sich mit den Widrigkeiten des Lebens auseinandersetzen muss. Ist es bei Dir auch so, dass Du mit Deinen Geschichten eigene Lebensthemen behandelst, Dich vielleicht sogar ein Stück weit selber „therapierst“?
A.V.: Ja, Schreiben ist auf jeden Fall Selbsttherapie für mich. Dennoch beschreibe ich in den Büchern keine von mir selbst erfahrenen Ereignisse. Bei mir geht es eher darum, dass Schreiben mich beruhigt, mich glücklich macht und mich vielleicht auch mal weinen lässt (was nichts Schlechtes ist). Wie andere sich beim Joggen, bei der Gartenarbeit, beim Backen oder bei sonst etwas pudelwohl fühlen, so ist das bei mir beim Schreiben. Was aber in die Bücher mit einfließt, sind Gefühle, die ich irgendwann einmal hatte, welche aber in vollkommen anderen Szenen in den Geschichten auftauchen. Familiär gab es letztes Jahr einen schweren Verlust in meiner Familie, diese etwas dunklere, traurige Stimmung wird sich an manchen Stellen sicherlich in diesem vierten Buch wiederfinden.
H.B.: Aurelia, du selber hast ja bei der Haarverteilung anscheinend dreimal „hier“ gerufen. Wie geht man mit solch einer beneidenswerten Lockenfülle um, hast Du da ein paar Tipps und Tricks für uns parat?
A.V.: Hm, ich denke, bei solch einem Lockenkopf ist das Wichtigste generell einmal die Feuchtigkeit (Haarkuren und Conditioner) und das Fingerkämmen, damit die Locken erhalten bleiben und das Ganze nicht zu kraus wird. Neben Protein- und/oder Feuchtigkeitshaarkuren sind da auch natürliche Produkte wirklich hilfreich (Vorsicht, klingt jetzt gruselig) – persönlich bin ich Fan von Olivenöl, Kokosöl und Honig, das macht das Haar wirklich geschmeidig.
H.B.: Ich wünsche Dir viel Erfolg mit „Bei Rot nicht wenden“ und hoffe, dass wir noch ganz viel von Dir lesen werden!
Aurelia mit ihrem besten Freund auf der AMAZON Academy in Berlin
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Guten Abend.
Darf für das es deine erste Blogtour, ist hast du es gut gemacht. =)
Das Interview war interessant zu lesen. Vielen Dank dafür.
Liebe Grüße Jeannine M.
Sehr schönes Interview vielen lieben Dank dafür
Hi,
Vielen Dank für das tolle Interview…
Es hat mir sehr gut gefallen
Lg Stefanie