Eine Lesung die ist lustig …

„Ich würde mich freuen, euch am xx. zu meiner Lesung begrüßen zu dürfen“ – ein harmlos klingendes Sätzchen, hinter dem zumeist jedoch viel Vorbereitungsarbeit und -zeit steckt.

Das fängt schon mit der Frage an: Welche Location ist geeignet? Zumeist werde ich eingeladen, sodass ich mir darüber keine Gedanken machen muss, aber dann las ich in der Tageszeitung folgende Mitteilung:

„Die Krimigruppe des Dortmunder Augustinums hat einen neuen Krimi geschrieben, der bald der Öffentlichkeit vorgestellt wird.“

Krimigruppe?, dachte ich. Das klingt ja mal gut – und rief dort an. Wie sich herausstellte, hat das Haus mit Christine Havemann eine extra Kulturbeauftragte, die mehrmals in der Woche Veranstaltungen auf die Beine stellt und mich zur Besichtigung der „Lesungsräumlichkeiten“ einlud.

Dort staunte ich nicht schlecht, denn die Lesung sollte nicht im Foyer oder im Speisesaal stattfinden, vielmehr verfügt das Augustinum über einen eigenen Kinosaal mit einer riesigen Leinwand. Was mir bei der aktuellen Lesung sehr entgegenkommt, denn ich habe mir diesmal etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Diejenigen, die so wie ich „älteren Semesters“ sind, werden sich noch an Wim Thoelke erinnern und daran, wie er sich mit Wum und Wendelin, die auf einer Leinwand zu sehen waren, unterhalten hat.

 

https://www.youtube.com/watch?v=bC_WvHt81yI

 

Und genau diese „Technik“ wende ich diesmal auch an. Doch was hier so einfach aussieht, bedarf natürlich eines perfekt geschnittenen Films, in dem die Gesprächslücke genau so lang ist wie der anschließend live darüber zu sprechende Text. Hier hat meine Fotografin Petra Pan Maßarbeit geleistet. Das Publikum war sowohl amüsiert als auch überrascht, als „Film und ich“ zu einer Gesprächs-Einheit verschmolzen und ich mich mit meinen Buchfiguren Susannah Rosenbaum und Agnetha Reiser „unterhielt“.

Leinwand

Im „Gespräch“ mit der Therapeutin Susannah Rosenbaum

 

Natürlich ist es – gerade wenn man technisch so unbegabt ist wie ich – immer von Vorteil, wenn man einen sehr guten Techniker im Team hat.

Leider konnten wir den Beamer nicht weiter weg platzieren, sonst wäre das Bild noch imposanter gewesen.

 

Technik 2

Aufbau des Beamers, Frau Havemann sorgt für den Ton.

 

Da ich nie aus dem Buch direkt lese, sondern aus einem Manuskript, waren auch die besonderen Wünsche von Frau Havemann leicht zu erfüllen: die Lesezeit sollte etwas unter einer Stunde liegen, wofür ich meinen Text gekürzt habe. „Und bitte keine expliziten Sex-Szenen“ – weshalb Tom Neuhauser, der Hauptdarsteller meines Buches, an diesem Abend leer ausging.

 

Besonders gefreut habe ich mich diesmal über einige illustre Gäste:

 

Val + Nona 1

 Nona Simakis, Autorenkollegin und Life Coach, die durch ihre Lesungsveranstaltung „Das weiße Sofa

 eine institutionelle Größe bei uns im Revier geworden ist.

 

Marion

Die Grafikdesignerin Marion Wieczorek, die das Cover zu meinem Buch entworfen hat.

 

Ich danke allen Beteiligten und freue mich schon sehr, diese Veranstaltung im Frühjahr in den USA, dann unter dem Buchtitel „Bloody Tulips“,  fortzusetzen.

 

 

Lesung 1

 

 

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